Standardisierte Testverfahren

Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung – 3 (FEW3)

Der FEW-3 wird als Einzeltest bei Kindern im Altersbereich von 4;0 bis 10;11 Jahren eingesetzt und dient zur Beurteilung des Entwicklungstandes der visuellen Wahrnehmung von Kindern.

Der FEW-3 besteht aus insgesamt fünf Subtests: (1) Auge-Hand-Koordination, (2) Abzeichnen, (3) Figur-Grund, (4) Gestaltschließen und (5) Formkonstanz. Aus den ersten beiden Subtests wird der Index Visuo-motorische Integration (VMI) gebildet. Die drei anderen Subtests fließen in den Index Motorik-reduzierte visuelle Wahrnehmung (MRVW) ein. Aus allen fünf Subtests wird ein Gesamtwert der Globalen visuellen Wahrnehmung (GVW) berechnet.

Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder
(MOT 4-6 )

Der MOT 4-6 besteht aus 17 Testaufgaben (und einer Aufwärmaufgabe), die in spielerischer, kindgerechter Weise den motorischen Entwicklungsstand des Kindes erfassen und sich sieben motorischen Bereichen zuordnen lassen (z. B. gesamtkörperliche Gewandtheit und Koordinationsfähigkeit, feinmotorische Geschicklichkeit, Gleichgewichtsvermögen). Neben der Ermittlung eines Normwertes (Gesamttestwert), der die Einordnung des Testergebnisses im Vergleich zur durchschnittlichen Leistung in der betreffenden Altersgruppe ermöglicht, gibt der Test dem Praktiker zusätzlich nützliche Hilfen zur qualitativen Beobachtung und Beurteilung der motorischen Performanz des Kindes an die Hand.

Hand-Dominanz-Test ( H-D-T )

Der Hand-Dominanztest (H-D-T) erlaubt Aussagen über den Ausprägungsgrad der Händigkeit. Er überprüft die Leistungsüberlegenheit einer Hand und besteht aus drei Untertests .

Demenz-Test ( DT )

Der Demenz-Test ist für hospitalisierte Patienten, für Patienten in ärztlichen oder psychologischen Praxen zur Überprüfung des kognitiv-mnestischen Status älterer Menschen einsetzbar.

Der Demenz-Test besteht aus dem wohl weltweit am häufigsten verwendeten Demenz-Screeningverfahren, dem Mini-Mental-Status-Test, einem Gedächtnistest mit freiem Abruf und Wiedererkennen, einer verbalen Flüssigkeitsaufgabe, einem Apraxietest und Fragen zur Orientierung. Mit dem DT ist sowohl die Abschätzung des Demenzzustandes als auch die Differenzierung demenzieller Alterskrankheiten sowie eine Verlaufsdokumentation und Diagnosefestigung für Hirnleistungsstörungen in früherem Stadium möglich.